Nachhaltigkeit 1 Minute 28 August 2020

„Wirtshaus zum Herrmannsdorfer Schweinsbräu“ im bayerischen Glonn: „handgemacht“ lautet hier das Motto

Was im „Wirtshaus zum Herrmannsdorfer Schweinsbräu“ auf den Tisch kommt, ist regional und handgemacht – nachhaltig und ökologisch erzeugte Produkte in Bioqualität

Ein Wirtshaus, wie man es sich wünscht

Wie könnte ein gewachsenes Hofgut mit eigener Tierhaltung idyllischer liegen als in einem Weiler auf dem Land? Das Wirtshaus ist ein großer luftig-hoher Raum, in dem man unter einem offenen Giebel mit Holzbalkenkonstruktion in modern-rustikaler Scheunen-Atmosphäre sitzt. Hinter einer langen Theke befindet sich die einsehbare Küche, das Reich von Küchenchefin Olimpia Cario, die hier ein Überraschungsmenü zubereitet. Dafür verwendet sie nur ausgesuchte regionale Zutaten, die gerade Saison haben. Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung, Gemüse und Obst aus biologisch-ökologischem Anbau.

Cario6.jpg

Die verarbeitenden Produkte erzeugt man selbst oder bezieht sie von vertrauenswürdigen Lieferanten aus der Umgebung. „Alles dreht sich um den Geschmack: Darum gibt es bei uns nur Bioqualität aus naturnaher Lebensmittelerzeugung. Wir kennen unsere Lieferanten persönlich und machen uns ein Bild vor Ort, um zu wissen, was bei uns auf die Teller kommt, Gemüse ernten wir selbst vom Feld“, so die Herrmannsdorf-Philosophie, hinter der Olimpia Cario ebenso 100%ig steht wie ihr Partner und Restaurantbetreiber Karl Kranawetter. Beide arbeiteten übrigens zuvor schon im „Steirer Eck“ in Rosenheim zusammen. Ihr Nachhaltigkeits-Konzept verfolgten sie bereits dort.


Tipp: Im Sommer lockt ein schöner Biergarten - wie es sich für ein richtiges bayerisches Wirtshaus gehört!

Seit jeher heißt es hier Verantwortung für Natur und Umwelt

1987 gründete Metzgermeister Karl Ludwig Schweisfurth die Herrmannsdorfer Landwerkstätten in Glonn. Seine Vision: „ein Leben und Arbeiten im besseren Einklang mit der Natur“. So setzte er von Anfang an auf die Erhaltung des ehrlichen Handwerks und auf eine ökologische Landwirtschaft, die Ackerbau und Tierhaltung optimal vereint. Daran hält man bis heute fest. Neben den selbst gezüchteten Schweinen und Hühnern sowie dem Anbau von Getreide, Kartoffeln etc. bezieht man auch Rinder, Schweine und Schafe von ökologisch wirtschaftenden Partnerbauern. Direkt auf dem Hof gibt es eine Gärtnerei, außerdem hat man Obstbäume und ein Bienenhaus.
Angesichts dieser gemeinsamen Nachhaltigkeits-Philosophie hätten es Karl Kranawetter und Olimpia Cario bei ihrem Wechsel vom Rosenheimer „Steirer Eck“ hierher nicht besser treffen können, denn Tierwohl und Biolandwirtschaft war und ist für sie Herzensangelegenheit und Grundlage ihres Schaffens.

Wurst, Brot, Käse…

So einiges wird hier auf dem Hof selbst produziert. In der Herrmannsdorfer Metzgerei entstehen aus respektvoll direkt vor Ort geschlachteten Tieren verschiedene Würste sowie Schinken, aus der eigenen Bäckerei kommen schmackhafte Natursauerteigbrote - überwiegend aus selbst angebautem Getreide - und in der Rohmilch-Käserei werden aus Milch vom benachbarten Biobauern zahlreiche Käsesorten hergestellt. Und dann sind da noch die eigene Brauerei, die Schnapsbrennerei und die Kaffeerösterei. Kaufen kann man die hochwertigen Produkte direkt im Herrmannsdorfer Hofmarkt sowie in mehreren Läden in München.

Cario10.jpg


Fazit: ein Ökobetrieb mit Seltenheitswert – denn nicht überall bekommt man eine derartige Vielfalt an Produkten, die mit solch vorbildlichem Engagement für Nachhaltigkeit erzeugt werden.


Illustrationen: 

© Olimpia Cario

© Guide MICHELIN

Nachhaltigkeit

Entdecken Sie weitere Stories, die Sie bestimmt gerne lesen werden